Kurze Geschichte und Entwicklung der Arancini

Von 711 bis 726 fielen die Berber-Araber in Spanien ein und blieben fast acht Jahrhunderte lang, bis 1492, präsent. Um das Jahr 800 führten sie den Reisanbau in Spanien ein, zunächst in Valencia und Murcia, später auch im Ebro-Delta und in der katalanischen Stadt Pals. Zusammen mit dem Reis brachten sie auch kulinarische Innovationen mit, darunter gefüllte Reisbällchen mit Gemüse, Fleisch oder Fisch.

Gleichzeitig führten die Araber ihre berühmten Kebbeh - gefüllte Fleischbällchen - ein und inspirierten die Spanier, diese Konzepte an lokale Zutaten anzupassen, wie z. B. Gemüse für Reisfüllungen in Katalonien.

Von 827 bis 1091 stand Sizilien ebenfalls unter arabischer Herrschaft, ein Zeitraum, der sich über 260 Jahre erstreckte. In dieser Zeit führten die Araber ihre Küche ein, darunter auch Rezepte für gefüllte Reisgerichte, aus denen sich später die sizilianischen Arancini entwickeln sollten. Auch nach dem Ende der arabischen Herrschaft unterhielt Sizilien von 1300 bis 1860 enge kulturelle und kulinarische Beziehungen zu Spanien, insbesondere zu den Regionen Aragonien und Katalonien. Dieser Austausch hat die Essgewohnheiten in den verschiedenen Regionen weiter geprägt.

Moderne Arancini

Heute sind die Arancini ein Markenzeichen der sizilianischen Küche und werden in verschiedenen Varianten angeboten.

Seit den 2000er Jahren haben Köche auf der ganzen Welt sie mit kreativen Füllungen neu erfunden, von Fisch über vegane Varianten bis hin zu süßen Versionen, die als Dessert serviert werden.

AranciniDeCatalunya feiert eine Rückkehr zu diesen historischen Wurzeln und ehrt die reiche kulturelle Reise des Gerichts.